Drohnenprogramme, mit denen Airbus DS zu tun hat / hatte:

  • Zephir - das militärische Solar-Segelflugzeug, hoch fliegend, über 20 Tage in der Luft
  • Heron - israelische Drohne, von der Bundesehr geleast, von Airbus DS betreut
  • Euro-Hawk - gescheitert? Wieder zum Leben erweckt?
  • Talarion - Länge 12 m, Höhe 4,5 m, Spannweite 28 m, 2 Triebwerke , Zuladung 800 kg, Gewicht 7.000 kg, Flughöhe 15.240 m, Geschwindigkeit 555 km/h, Flugzeit 20 Std
  • Shadow - Textron (USA) liefert die Drohne, Airbus baut die Aufklärungstechnik ein
  • Tanan - Helikopter-Drohne von Airbus

Airbus Defence & Space: Drohnen-Elektronik für den Tod

Schwäbische Zeitung, 6. Dezember 2014: "Friedrichshafen ... Standortleiter Eckard Settelmeyer sprach am Donnerstag in Friedrichshafen von `geglückten Exportkampagnen´ ... Im Rüstungsgeschäft setzt Airbus große Erwartungen in ein Nato-Aufklärungssystem mit Unterstützung von Drohnen. In Immenstaad werden dafür mobile Bodenstationen entwickelt, die Daten von Sensoren empfangen und an die Kommandozentrale weitergeben."

Zitat aus der Airbus-Homepage: "Integration von UAVs sowie Fertigung und Integration von Drohnen zur Flugzieldarstellung, Reparatur und Wartung unbemannter fliegender Systeme (Drohnen) sowie Dienstleistungen im Rahmen von Flugzieldarstellungen zu Übungs-, Test- und Erprobungszwecken.  Am Standort Friedrichshafen entwickeln Mitarbeiter von Military Air Systems zusammen mit Northrop Grumman das unbemannte System Euro Hawk und sie betreuen die Aufklärungsdrohne CL-289 während ihres gesamten Nutzungszeitraums. Außerdem bietet Military Air Systems von Friedrichshafen aus weltweit Dienstleistungen rund um Flugzieldarstellungen mit Drohnen an." - Nachdem der "Eurohawk" (siehe unten) nicht so gut verkauft wird wie erhofft, heißt das neue Projekt nun "Talarion".

[Stand: April 2012] Die Euro-Hawk ist eine Drohne, im Fachjargon UAV (Unmanned Aerial Vehicel). Die technische Bezeichnung dieser Drohne ist RQ-4B (Block 20). Ihr Sensorkomplex stammt von Airbus Defence & Space

Technische Daten: Typ: Unbemannter hochfliegender Langstreckenaufklärer; Länge: 14,50 m; Höhe: 4,63 m; Leergewicht: 6.781 kg; Maximales Startgewicht: 14.628 kg; Treibstoffkapazität: 7.847 Liter; Höchstgeschwindigkeit: 637 km/h; Dienstgipfelhöhe: 19.811 m; der Einsatzradius ist geheim, es sind aber ca. 5.500 km bei 24 stündigem Aufenthalt im Zielgebiet. Maximale Flugdauer geheim. Es sind aber ca. 36 Stunden. Überführungsreichweite: 22.780 km. Besatzung: keine an Bord, ein Pilot in Bodenstation. Zuladung: Aufklärungssysteme im Gesamtgewicht von 1.360 kg. Triebwerk: ein Rolls-Royce Allison AE3007H-Mantelstromtriebwerk. Schubleistung: 36,8 kN.

 

Bei der RQ-4E Euro Hawk handelt es sich um eine Variante der RQ-4B (Block 20) für die Bundeswehr, dessen Sensorik von EADS stammt. Dabei wird die RQ-4E komplette SIGINT-Aufgaben übernehmen. Die Drohne wird mit ihren Aufklärungs- und Überwachungsfähigkeiten das Flugzeugmuster Breguet Atlantic BR-1150M in Deutschland ersetzen. Die Planungsarbeiten hierzu wurden im Januar 2000 bei der Friedrichshafener Dornier GmbH begonnen, damals noch selbständig innerhalb der Airbus Defence & Space, als sich Projekte mit bemannten Aufklärungsflugzeugen als zu teuer und auch bereits als technisch überholt erwiesen hatten.

Zum Jahresende 2002 fanden auf dem amerikanischen Edwards-Luftwaffenstützpunkt (in Kalifornien) erste Flugversuche statt, bei dem ELINT-Aufklärungssensoren der Airbus Defence & Space aus Ulm an Bord einer RQ-4A Global Hawk mitgeführt und bereits funktional getestet wurden. Dabei wurde auch der Datenversand von der Drohne zu einer Bodenstation über Direktverbindung getestet. Dieser Test gilt als Erstflug im Euro-Hawk-Programm.

Ab dem 21. Oktober 2003 führten die US-Luftwaffe, die Bundeswehr und die Herstellerfirmen Northrop Grumman und Dornier/Airbus Defence & Space [damals noch EADS] innerhalb zwei Wochen sechs Testflüge mit dem Prototyp 01 der RQ-4A und dem Airbus D&S-Sensor unter operationellen Bedingungen durch. Die Drohne war zuvor in einem 20stündigen Flug nonstop von der Edwards Air Force Base in Kalifornien nach Nordholz geflogen und gelandet. Dort beim Marinefliegergeschwader 3 war die komplette Infrastruktur von Bodenstationen, LRE, MCE und eine Auswertestation von Airbus Defence & Space [damals noch EADS] aufgebaut, um über der Nordsee in knapp 19.000 m Höhe verschiedene Sensortests mit zeitgleicher Übertragung und Auswertung der gesammelten Daten an die Bodenstationen zu absolvieren. Die Datenübertragung erfolgte dabei noch über eine Direktverbindung; das Fluggerät war für die Steuersignale über das Satellitensystem Inmarsat mit der Bodenstation verbunden.

Oktober/ November 2004 wurden dann die für COMINT vorgesehenen Ausrüstungskomponenten in einer Transall C-160 der WTD 61 in Manching erprobt.

Am 31. Januar 2007 haben das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) und die in Friedrichshafen ansässige EuroHawk GmbH als auftragnehmende Agentur der Firmen Airbus Defence & Space [damals noch EADS] und Northrop Grumman einen Vertrag zur Lieferung eines Prototyps im Jahr 2010 und die Option für vier weitere Systeme in der Zeit von 2011 bis 2014 mit der Airbus Defence & Space [damals noch EADS] SIGINT-Ausrüstung geschlossen. Der Auftrag hat ein Volumen von 430 Mio Euro, andere Quellen sprechen von 1,3 Mrd. Euro. Der Flugbetrieb soll durch das Aufklärungsgeschwader 51 "Immelmann" vom Fliegerhorst Jagel durchgeführt werden.

Die RQ-4E wird in Palmdale/Lancaster in Kalifornien in den Skunk Works gebaut und zur Ausrüstung ohne das SIGINT-System nach Deutschland geflogen. Die Endausrüstung, Erprobung und Übergabe an die Bundeswehr erfolgt dann am Airbus-D&S-Standort Manching.

Die Strukturmontage des ersten Exemplares wurde im Juli 2009 durch Northrop Grumman abgeschlossen, woraufhin der Rollout am 8. Oktober 2009 stattfand. Nachdem die Überführung des Flugzeuges nach Manching zur Einrüstung der Sensoren ursprünglich für Anfang 2010 vorgesehen war, erfolgte der Erstflug am 29. Juni 2010 von Palmdale zur Edwards Air Force Base. Am 21. Juli 2011 traf die erste Maschine zur Einrüstung der Aufklärungselektronik in Manching ein, am 12. Oktober 2011 wurde die Aufklärungsdrohne dort der deutschen Öffentlichkeit vorgestellt. [Die Quellen für diesen Text, und auch das Foto von der Global Hawk in höherer Auflösung finden Sie hier.]

Zitat aus dem EADS-Geschäftsbericht 2009: UAVs "werden nicht nur für Überwachungs- und Aufklärungsmissionen eingesetzt, sondern auch zur Zielerkennung und -bekämpfung, oder helfen Grenzen und Küsten zu sichern."

Die höher fliegende Eurohawk sendet Zieldaten an die niedrig fliegenden bewaffneten Drohnen Reaper und Predator

Seit 2004 setzen die US Air Force und die CIA immer mehr bewaffnete Drohnen der Typen Predator und Reaper gegen Führer der Al-Kaida, der afghanischen und pakistanischen Taliban ein. Diese halten sich besonders in den Stammesgebieten (tribal areas) Nord- und Süd- Waziristan Pakistans auf. Diese Drohnen werden an der afghanisch-pakistanischen Grenze von Angehörigen privater Sicherheitsfirmen bewaffnet, gestartet und durch Piloten und Operateure, die in den USA stationiert sind, zum Ziel gesteuert. Unterstützt werden die Operationen der Drohnen "Predator" und "Reaper" durch hochfliegende Drohnen des Typs Global Hawk, welche die entsprechenden Zieldaten liefern. Quelle: Institut für strategische Studien, CH-8820 Wädenswil, www.strategische-studien.com, Aufsatz vom 18.07.2011, Autor: Professor Dr. Albert A. Stahel.

Aktion: "Licht ins Dunkle"

In der Industrie sind viele Dinge geheim. Das ist normal. Aber es gibt in der Rüstungsindustrie auch Machenschaften, die gehen einfach zu weit. Wir meinen: Die Öffentlichkeit sollte darüber Bescheid wissen. Deshalb unsere Bitte: Helfen Sie uns, Licht ins Dunkle zu bringen! Wichtig sind detailierte Informationen: Zahlen, Fakten, Protokolle, Listen und Fotos. Alles Weitere siehe hier.

 

Unsere Forderung an AIRBUS: Stellen Sie unverzüglich auf zivile Produkte um! Keine Rüstungsproduktion - weder am Bodensee, noch irgendwo sonst! 


In einem alten Buch steht: "Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind." Weiter
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Papst Franziskus am 3.Juni 2019 bei einer Begegnung mit den Teilnehmenden der Vollversammlung der katholischen Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO).

Ähnlich Papst Franziskus auch am 21. Juni 2015: „Manager, Unternehmer die sich Christen nennen und die Waffen herstellen! Das macht mich ein bisschen misstrauisch: Sie behaupten, sie seien Christen!"  Was die Kirchen sonst zur Rüstung sagen: 1. Bischöfe, 2. Diözese, 3. GKKE, 4. Radio, 5. EKM, 6. EKHN, 7. EKD

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